Diesseits und Jenseits
(Bihar-ul-Anwar, XIV, 326)
(Bihar-ul-Anwar, XIV, 327)
(Bihar-ul-Anwar, XIV, 328)
(Majmu’at al-Warram, I, 83)
Zu Jesus (a) wurde gesagt: „Lehre uns eine Tat, für die Allah uns lieben wird.“ Er (a) sprach:„Verabscheut die Welt und Allah wird euch lieben.“
Von Ibn Abbas wurde vom Gesandten Allahs berichtet: „Wahrlich, Jesus kam an einer Stadt vorbei, die in Ruinen lag und deren Fundamente zusammengebrochen waren. Zu einigen seiner Schüler sagte er: ‚Wisst ihr, was sie uns sagt?‘ Einer antwortete: ‚Nein.‘ Jesus sagte: ‚Sie sagt: Wahrlich, das wahre Versprechen meines Herrn ist eingetroffen. Meine Flüsse sind vertrocknet, obgleich sie einmal voller Wasser waren; meine Bäume sind verdorrt, obgleich sie einst in Blüte standen; meine Schlösser liegen in Trümmern und meine Einwohner sind gestorben. Dies sind ihre Gebeine in mir, und ihr Besitz, der rechtmäßig erworben wurde gemeinsam mit ihren unrechtmäßig erworbenen Gewinnen ist in meinem Bauch, und das Erbe der Himmel und der Erde ist einizig für Allah.'“
(al-Kafi, VIII, 144)
(Bihar al-anwar, XIV, 327)
Diese Welt ist ein Reich, dessen Einwohner von Kummer und Traurigkeit heimgesucht werden. Eine Welt, die sich wegen ihrer Täuschungen einen Namen machte und nie stabil ist. Wer dieses Reich betritt, wird nicht sicher sein und keine Ruhe finden. Diese Welt geht ständig von einem in den nächsten Zustand über. Die Genüsse in ihr sind mit Tadeln behaftet und Sorglosigkeit existiert in ihr nicht. Sie schießt bei jedem Atemzug einen unheilbaren Pfeil auf die Menschen ab und schickt sie schließlich in den Tod und die Vernichtung.“
(„Bis in alle Ewigkeit“ von Seyes Mujtabi Lari Seite 45)
nicht wie jene, die sich nach dem nächsten Leben sehnen, aber nichts dafür
tun.“
Murtaea Murahari – Spirituelle Gespräche
1. Einen Kummer, der nicht enden wird.
2. Einen Wunsch, der nie in Erfüllung geht.
3. Einer Hoffnung,die (deren Gegenstand) nie erreicht wird.
(Al-Kafi, B.2, S.320)
Meine Familie und meine Kinder! Passt auf, das die Welt nicht mit euch spielt, so wie sie mit mir gespielt hat! Ich habe Vermögen, auf erlaubte und unerlaubte Weise, gesammelt und es dann den anderen hinterlassen. Der Genuss (des Vermögens) gehört nun ihnen und die Müdigkeit(der Anschaffung) lastet auf mir. Passt auf,das es euch nicht so ergeht, wie mir!“
(Bihar-ul-Anwar, B.6, S.161)
Imam Ali (a.s) sprach:„Wenn der Mensch wüsste, wann seine Stunde kommt und wie schnell sie ihn ereilt, würde er die Hoffnung auf diese Welt und das Streben nach ihr verwerfen.“
Imam Ali (a.s) sprach:„Wie viel unglückliche Menschen gibt es doch, deren Stunde bereits gekommen ist, sie aber strebten immer noch ernsthaft nach dem Weltlichen.“
(Bihar-ul-Anwar, B.75, S.117)
(Al-Kafi, B.2, S.136)
Eine Person kam zu Imam as-Sadiq (ع)
Person: „Das Universum ist durch einen Zufall entstanden. Es gibt dort keinen Schöpfer. Warum sagt ihr, Gott ist der Schöpfer?“
Imam as-Sadiq (ع): „Was meinst du, wer das sonst geschaffen hat?“
Person: „Es ist alleine entstanden, aus Material.“
über Imam Dscha’far As-Sadik(a.s), dass er sagte:
Duldet das Diesseits, es ist bloss eine Stunde:
Denn in was in ihm verging, findet man weder Schmerz noch Freude und über das, was in ihm noch kommt, ist man nicht im Wissen, also ist es nur die Stunde, in der man sich befindet, so habt in ihr Geduld sowohl beim Ausüben des Gehorsams zu Allah als auch beim Verzichten auf den Ungehorsam zu ihm.
O Menschen,
Ihr seid die Zielscheibe des Todes und eure Besitze werden von den Unglücken geplündert. Jedes Essen, was ihr verzehrt, wird von einer Beklemmung begleitet und jeder Trank, den ihr trinkt wird von einer Beklemmung begleitet, und bei Allah ihr bekommt in dieser Welt keine Gabe, die euch Freude bereitet, außer dass ihr etwas verliert, dessen Verlust ihr hasst.
O Menschen
Wir wurden und ihr wurdet erschaffen um zu bleiben und nicht um zunichte zu gehen, doch ihr werdet von einem Ort zu einem anderen Ort getragen, so nehmt mit euch die Wegzehrung, die euch dort hilft wo ihr ankommen und bleiben werdet wassalam!
(Ghurar-ul-Hikam, p. 274)
„Ich rate Euch beiden, Allah zu fürchten, und dass ihr euch nicht sehnt nach (den Genüssen) der Welt, auch wenn sie euch möglicherweise hinterherlaufen. Bereuet nichts dieser Welt, dessen Ihr Euch verweigert habt. Sprecht die Wahrheit und handelt (in Erwartung) für die Belohnung. Seid ein Feind der Unterdrücker und ein Helfer der Unterdrückten.“
(Nahjul Balagha, Brief 47
(Self-Building, pg. 164, Ayatollah Ibrahim Amini)
„Die Zeit handelt von den Überlebenden, genau so wie sie von denen handelt, die gegangen sind. Die Zeit, die vergangen ist, wird nicht wiederkehren, und was immer in ihr ist/geschieht, wird nicht für immer bestehen bleiben.“
(Nahjul-Balagha, Predigt 156, S. 317)
(Nahjul-Balagha, Predigt 172, S. 349)
Imam Ali Naqi a.s sprach:
Das Diesseits ist ein Markt, in dem manche Leute gewonnen und manch andere verloren haben.“
Imam Ali Naqi a.s sprach:
„Die Krisen im Diesseits sind unbedeutend für denjenigen, der nach einem (deutlichen) Indiz von seinem Herrn handelt, selbst wenn an ihm genagt oder gesägt wird.“
„Wahrlich, Allah hat das Diesseits zur Stätte des Unheils und das Jenseits zur zukünftigen Stätte gemacht. Er hat das Unheil des Diesseits als Ursache zur Belohnung im Jenseits und die Belohnung im Jenseits zur Entschädigung des Unheils im Diesseits gemacht.“
Tuhaf-ul-Uqul, S. 483
„Die Menschen werden im Diesseits nach Eigentum und im Jenseits nach Taten gemessen.“
A’yan-ul-Schia, Neuauflage Teil 2, S. 39
„Es wird eine Zeit kommen, in der die Menschen lachend sind, fröhliche Gesichter haben und ihre Herzen (aber) verdunkelt und trüb sind. Die (nachahmenswerte) Verfahrensweise [sunna] (der Reinen) gilt ihnen (dann) als unerlaubte Hinzufügung [Bida’a] und die unerlaubte Hinzufügung gilt ihnen als (nachahmenswerte) Verfahrensweise [Sunna]. Der Gläubige ist (zu jener Zeit) unter ihnen verachtet und der Frevler wird unter ihnen respektiert. Ihre Machthaber sind unwissend und tyrannisch, und ihre Gelehrten stehen an den Türen der Unterdrücker.“
Mustadrak-ul-Wasail, Bd. 2, S. 322
„Derjenige, der von unseren Eigentum etwas verzehrt, verzehrt Feuer in seinem Bauch, und er wird im Höllenfeuer schmoren.“
Kamal-ud-Din, Band 2, S. 521, Abschnitt der Vollzüge
„Am Tage der Auferstehung wird ein Rufer ausrufen: ‚Wo sind die Unterdrücker und ihre Helfer? Jene, die passend für sie Tinte vergossen, für sie das Bündel geschnürt oder sie mit ihren Schreibfedern unterstützt haben? So zwängt sie mit ihnen (den Unterdrückern) hinein (in die Hölle)!'“
Bihar-ul-Anwar, Teil 75, S. 372
„Zu den schlechtesten unter den Menschen zählt der, der sein Jenseits für sein Diesseits verkauft. Und (noch) schlechter als jener ist der, der sein Jenseits für das Diesseits eines anderen verkauft.“
Bihar-ul-Anwar, Teil 77, S. 46
„Was ist mir, dass ich sehe, wie das Diesseits die meisten Menschen überwältigt hat, so als ob der Tod in dieser Welt (nur) für andere bestimmt wäre, und als ob die Wahrheit (nur) für andere zur Pflicht würde. Niemals, niemals! Lassen sich denn die Späteren unter ihnen nicht durch die Früheren unter ihnen mahnen?“
Tuhaf-ul-Uqul, S. 29
„Jesus, Sohn Marias, sprach zu seinen Jüngern: ‚Setzt euch mit dem zusammen, dessen Anblick euch an Allah erinner, dessen Sprache euch an Wissen mehrt und dessen Taten in euch die Sehnsucht nach dem Jenseits wecken.'“
Tuhaf-ul-Uqul, S. 44
(A Bundle of Flowers from the Garden of Traditions of the Prophet (s.) and Ahlul-Bayt (a.), S. 231)
Es wird überliefert, dass Imam Hussein a.s sprach: „Wahrlich, die Menschen sind Sklaven des Diesseits und ihre Religion ist oberflächlich und besteht nur auf ihrer Zunge. Sie sind ihrer Religion achtsam gegenüber, aber nur so lange, wie ihre materiellen Vorteile gewährleistet sind.
Doch wenn sie getestet werden, schwindet die Zahl der wahren Anhänger.“
- Sie werden das Diesseits lieben und das Jenseits missachten/vernachlässigen.
- Sie werden den Reichtum lieben und den Tag des jüngsten Gerichts vergessen.
- Sie (die Männer) werden (verdorbene) Frauen lieben und die Houris vergessen.
- Sie werden Gebäude lieben und die Gräber vergessen.
- Und sie werden sich selbst lieben und ihren Herrn vergessen.
Diese Menschen hassen mich, und ich hasse sie ebenfalls.“
(Al-Ithna ‚Ashariyyah, S. 202)
Ghurar-ul-Hikam, S. 335
Imam Ali al-Hadi a.s sagte: „Vergiss nicht, dass, wenn du auf deinem Sterbebett liegst und dein Körper vor deinen Familienangehörigen liegt, so wird es keinen Arzt geben, der dich vor dem Tod bewahren wird, noch ein Freund, der dir helfen wird.“
Der edle Prophet s. sagte, dass die Jünger Jesu a.s ihn fragten, mit wem sie sich anfreunden sollten und Jesus antwortete: „Mit denjenigen, dessen Anwesenheit euch an Gott erinnert, dessen Rede euer Wissen vermehrt und dessen Taten euch inspirieren (um für das nächste Leben) zu arbeiten.“
(Behar, vol. 78, p. 311)
((Ashshehab Fel-Hekame-Val-Adab, p. 7))
Imam Ali Naqi (a.) sagte:„Die Welt ist ein Markt, auf dem eine Gruppe Gewinn macht und eine andere Gruppe Verlust übernimmt.“
(Reden Imam Alis über Staat und Gesellschaft – S.20)
Imam Ali a.s sprach:
„In dieser Welt ist der Mensch ein Ziel, auf den die Pfeile des Todes schießen, und wie Reichtum, dessen Zerstörung durch Leiden beschleunigt wird. Jeder Schluck bringt Ersticken und jeder Bissen Würgen. Hier bekommt niemand etwas, es sei denn, er verliert etwas, und er schreitet keinen Tag an Alter voran, ohne dass er einen Tag seines Lebens verliert. So sind wir Gehilfen des Todes und unsere Leben sind die Ziele der Sterblichkeit. Wie können wir dann immerwährendes Leben erwarten, da die Nacht und der Tag nichts vorbringen, ohne schnell die Zerstörung dessen, was sie geschaffen haben, vorzubereiten und das zu spalten, was sie verbunden haben.“
(Lantern of the Path, S. 65)
(Ghurar al-Hikam, S. 150)
Imam Ali a.s sagte: „Bei Allah, auch wenn du vor dem Schwert von Heute weg rennst, wirst du nicht geschützt sein vor dem Schwert im Jenseits.“
((Behar, vol. 78, p. 56))
Imam Ali a.s sagte (in Bezug auf die diesseitige Welt): „Fordere von ihr nicht mehr als ausreichende Mittel zum Leben, und ersuche von ihr nicht mehr als du benötigst.“
(Nahj-ul-Balagha, Rede 45)
- Sie lieben das Diesseits und vergessen das Jenseits.
- Sie lieben das Geld und vergessen die Abrechnung (des Jüngsten Gerichts).
- Sie lieben die Frauen und vergessen die Paradiesfrauen.
- Sie lieben die Schlösser und vergessen die Gräber.
- Sie lieben sich selbst (das Ego, das eigene Ich) und vergessen den Herrn.
Sie sind Menschen, die sich von mir loslassen und ich lasse mich von ihnen los.
Al-Isna Aschariyyah, S. 202