Imam Ali (a)
„Zerstreute Perlen“ Imam Ali (a.s.)

„Zerstreute Perlen“ Imam Ali (a.s.)

 


 Buch: Alis Hundert Sprüche
Autor: Raschid-aldin-alwatwat
Übersetzung von: Heinrich Leberecht Fleischer

Imam Ali a.s sagte:
1- „Wie es mit jemanden Glauben steht, das erkennt man an seinen Schwüren.“

 


 2- „Dein Bruder ist wer dir im Unglücke beisteht.“

 


3- „Zeigen dass man zufrieden ist, gehört zum Danke.“

 


 4- „Des Menschen Geistesbildung ist wertvoller als sein Gold.“

 


 5- „Seine Schulden bezahlen ist Schuldigkeit“ (eig. Religionspflicht).

 


 6- „Züchtige deine Kinder: so schaffst du ihnen Nutzen.“

 


 7- „Tue Gutes dem der dir Böses tut: so wirst du sein Herr.“

 


 8- „Die Freunde heutzutage sind Fehlerspäher.“

 


 9- „Ruhe findet die Seele, indem sie zu hoffen aufhört.“

 


 10- „Ungemach verheimlichen ist Männlichkeit.“

 


 11- „Die Wohltaten der Eltern sind ein Vorschuss.“

 


 12- „Nach geduldigem Ausharren versprich dir glückliches Gelingen.“

 


13- „Gesegneter Anwachs des Vermögens kommt von Entrichtung der Religionssteuer.“


 14- „Gib diese Welt für jene hin: so gewinnst du.“

 


 15- „Tränen, aus Gottesfurcht geweint, sind Augenkühlung.“

 


 16- „Sei früh auf: so hast du Glück.“

 


 17- „Des Menschen Bauch ist sein Feind.“

 


18- „Der Morgen des Sonnabends und Donnerstags ist eine Segensquelle.“ 

 


19- „Langes gesegnetes Leben kommt vom Guthandeln.“ 

 


 20- „Des Menschen Not kommt von seiner Zunge.“

 


 21- „Raube nicht deinen Wohltaten ihren Wert durch Vorrücken.“

 


 22- „Ein freundliches Gesicht ist ein zweites Geschenk.“

 


 23- „Vertraue auf Gott: so hilft er dir aus.“

 


 24- „Nicht sofort Böses zufügen ist Förderung des eigenen Wohls.“

 


 25- „In den späteren Lebensjahren hole ein was du in den früheren versäumt hast.“

 


 26- „Lässigkeit im Gebete kommt von Glaubensschwäche.“

 


  27- „Glaub an dein Glück: so erlangst du es.“

 


  28- „Die Freundschaft wird befestigt durch Hochachtung.“

 


  29- „Werde gesetzt: so zieht Verwerfliches dich nicht mehr an.“

 


  30- „Händegedränge über der Mahlzeit ist Segen Gottes“ (wie bei einer zahlreichen Familie).

 


  31- „Zeige dich adelig durch untadlichen Wandel.“

 


  32- „Demut ehrt den Mann.“

 


  33- „Dreierlei ist verderblich: Geiz, Gelüst, und Selbstfälligkeit.“

 


  34- „Ein Drittel des Glaubens ist Scham, ein zweites Verstand, ein drittes Mildtätigkeit.“

 


35- „Der Tod der Gelehrten schlägt der Religion tiefe wunden.“ 

 


36- „Den klaffenden Riss der Habsucht verstopft nur der Grabesstaub.“ 

 


  37- „Das Gewand des Wohlbefindens trägt sich nie ab“ (d.h. das blühende Aussehen des Kräftigen und Gesunden wiedersteht dem Einflusse der Zeit, während die glänzendsten Kleider unscheinbar werden).

 


  38- „Verdopple deine Wohltaten durch die Bitte um Nachsicht.“

 


  39- „Das Königstum besteht durch die Gerechtigkeit.“

 


  40- „Seligkeit in jener Welt ist besser als Wohlleben in dieser.“

 


  41- „Die Seele wird erhalten durch Nahrung, der Geist durch Wohlhabenheit“ (d.h. zur Erhaltung des tierischen Lebens reicht Nahrung und Notdurft hin, zur Erhaltung des geistigen aber gehört eine reichere Güterfülle).

 


  42- „Lob, vom Empfänger dem Geber gespendet, ist eine Auffoderung mehr zu geben.“

 


  43- „Spende so viel du vermagst.“

 


  44- „Viel Not hat, wer wenig hat.“

 


45- „Männerschönheit besteht aus Geistesreife.“ 

 


46- „Ein schlechter Gesellschafter ist ein Satan“ (d.h. ein Verführer zum Bösen). 

 


 47- „Der Irrtum waltet eine Stunde, die Wahrheit bis zur Stunde“ (d.h. bis zur Auferstehung, – immer).

 


48- „Gut spricht wer kurz spricht.“ 

 


  49- „Ein guter Gesellschafter ist ein Glücksfund.“

 


  50- „Gehe mit Gelehrten um: so wirst du Gott immer mehr zu danken haben.“

 


  51- „Gross ist nur der da nicht stirbt“ (Gott).

 


  52- „Des Menschen Besonnenheit ist seine Gehülfin.“

 


  53- „Was der Putz für das Weib, ist die Geistesbildung für den Mann.“

 

 


  54- „Sittsamkeit ist der Schleier des Mannes.“

 


55- „Pikante Speisen sind besser als pikante Worte.“ 

 


  56- „Schmerz über Kinder brennt die Leber auf“ (d.h. greift gewaltsam das Innerste der Seele an)

 


  57- „Schönheit der Gestalt ist eine Glücksgabe.“

 


  58- „Jähe Hitze richtet den Menschen zu Grunde.“

 


  59- „Ein Mensch ohne Herkunft ist unfähig Treue zu üben.“

 


  60- „Des Menschen Gewerbe ist sein Schatz.“

 


61- „Fürchte Gott: so hast du sonst niemanden zu fürchten.“


  62- „Widersteh der Seele: so findest du Ruhe.“

 


 63- „Der ist deiner Freunde bester, der dich leitet zum besten.“

 


 64- „Schlechten Handel schliesst wer die Religion für die Welt verkauft“ (d.h. Glauben und Tugend irdischen Vorteilen und Genüssen aufopfert).

 


65- „Am Freunde eines Menschen erkennt man seinen Verstand.“ 

 


 66- „Gottesfurcht macht die Herzen blank“ (d.h. reinigt sie vom Roste des Lasters).

 

 


67- „Ein sorgenleeres Gemüt ist besser als ein goldgefüllter Beutel.“ 

 


  68- „Aufrichtige Liebe gehört zur wahrer Treue.“

 


  69- „Die beste Frau ist eine zärtliche und fruchtbare.“

 


  70- „Der segensreichste Teil des Vermögens ist der, welcher auf Gottes Wegen“ (d.h. zu religiösen Zwecken) verwendet wird.

 


  71- „Die wahre Herzensarznei ist Ergebenheit in Gottes Rathschluss.“

 


  72- „Das wahre Seelensiechtum besteht in Unersättlichkeit.“

 


  73- „Des Menschen Verstand erkennt man an dem was er spricht, seine Herkunft an dem was er tut.“

 


  74- „Wer seine Freunde um sich sieht, ist stets vergnügt.“

 


  75- „Wo die Lumpe aufkommen, da verkümmern die Ehrenmänner.“

 


76- „Das Goldstück des Geizigen ist (nicht besser als) ein Stein.“ 

 


  77- „Wie es mit jemandes Religiosität steht, das drückt sich in seinen Reden aus.“

 


  78- „Die Macht der Könige beruht auf Gerechtigkeit.“

 


  79- „Sei sanft gegen den, der rauh gegen dich ist, um ihn zu beschämen.“

 


  80- „Bezähme stets deinen Zorn: so erntest du am Ende Lob ein.“

 


  81- „Etwas tadeln raubt die Zeit zu besserem.“

 


  82- „Den übermütigen Frevler lass bei seinem Übermute (d.h. bemühe dich nicht vergeblich, ihn davon abzubringen).

 


  83- „Eine schlechte Handlung ist viel, tausend gute sind wenig.“

 


  84- „Der Heiligen gedenken zieht Gottes Gnade vom Himmel herab.“

 


  85- „Der Könige Leckerbissen verbrennen die Lippen.“

 


  86- „Habsucht würdigt den Menschen herab.“

 


  87- „Der vom Kummer Gebeagte ist hoch angesehen bei Gott.“

 


  88- „Gewandheit der Zunge ist das sicherste Kapital.“

 


  89- „Erinnerung an den Tod mach die Herzen blank“ (d.h. reinigt sie vom Roste des Lasters.)

 


  90- „Erinnerung an das Jünglingsalter presst Seufzer aus.“

 


  91- „Des Freundes Anblick erheitert das Auge.“

 


92- „Behandle deinen Vater mit Achtung: so wird dein Sohn dir dasselbe tun.“ 

 


  93- „Ruhiger Lebensgenuss beruht auf Sicherheit.“

 


  94- „Wissen und danach handeln, das steht am höchsten.“

 


  95- „Was dir gutes beschieden ist, das sucht dich auf; darum bleibe ruhig.“

 


  96- „Der Vorbote des Todes ist die Geburt.“

 


  97- „Des Propheten Aussprüche fortpflanzen heisst eine Art von Verwandtschaft mit ihm bilden.“

 


  98- „Die sinnlichen Schwächen der Seele sind das was ihr die meiste Not macht.“

 


  99- „Auch im Sturme der Seele achte das Recht.“

 


  100- „Am Genossen eines Menschen erkennt man seinen Verstand.“

 


101- „Wäge die Menschen mit ihrer Waage“ (d.h. beurteile einen jeden nach dem Masstabe, dener selbst bei der Beurteilung anderer anlegt).


  102- „Die Bedrängniss der Guten ist Gnade von Gott.“

 


  103- „Auch der Verständige strauchelt oft.“

 


 104- „Das Sinken der Wissenschaft ist ein kleineres Übel als der Tod ihrer Meister.

 


105- „Besuche einen jeden, je nachdem er dir Ehre erweist.“ 

 


 106- „Das Streben nach höherer Tugend führt den Laien auf Irrwege“ (eig. Die Askese des Laien ist ein Feld des Irregehens).

 


107- „Besuche, dem Freunde abgestattet, sind die Würze der Freundschaft.“ 

 


  108- „Die Winkel dieser Welt stecken voll Elend.“

 


  109- „Geringe besuchen gehört zur Demut.“

 


  110- „Der Schmuck des Inneren ist besser als der des Äußeren.“

 


  111- „Misstrauen gehört zur Vorsicht.“

 


  112- „Freude, aus der Welt geschöpft, ist Selbstbetrug.“

 


  113- „Unartigkeit scheucht unvermeidlich die Menschen zurück.“

 


  114- „Des Menschen Wandel gibt Kunde von seiner Gesinnung.“

 


  115- „Des Menschen Sicherheit beruht auf Bewachung seiner Zunge.“

 


116- „Schweigen gewährt Sicherheit.“ 

 

 


  117- „Des Menschen Sicherheit beruht auf Bezähmung seiner Zunge.“

 


  118- „Die Häupter der Gemeine (der Gläubigen) sind die Gesetzgelehrten.“

 

 


  119- „Wenn Freunde sich berauschen, werden sie unartig gegeneiander.“

 


  120- „Klagen ist die Waffe der Schwachen.“

 


  121- „Die wahre Selbsterhöhung liegt in der Demut.“

 


  122- „Die Schande der Gelehrsamkeit ist die Windmacherei.“

 


  123- „Das schlechteste Geschäft ist das, wodurch man anderen die wenigste Freude macht.“

 


  124- „Schreite rüstig einher auf dem Wege zum Paradies.“

 


  125- „Der Geiz des Reichen ist Selbstpeinigung.“

 


  126 „Ein Körnchen Kenntnis ist besser als vieles Tun.“

 


  127- „Dein graues Haar ist dein Todesbote.“

 


  128- „Die wahre Seelenarznei ist Koranlesen.“

 


  129- „Ein reicher Geizhals ist ärmer als ein freigebiger Armer.“

 


  130- „Entfernung des Zwanges ist Bedingung der Vertraulichkeit.“

 


  131- „Der schlimmste Mensch ist der, vor welchem die anderen sich in Acht nehmen.“

 


  132- „Wahrhaftigkeit bringt dem Heil, der sie übt.“

 


133- „Fasten erhält den Leib gesund.“ 

 


  134- „Beharrlichkeit sichert redliches Gelingen.“

 


  135- „Das Gebet in der Nacht ist ein Schmuck am Tage.“

 


  136- „Leibliches Wohlbefinden beruht auf Schweigen.“

 


  137- „Des Menschen Wohlergehen beruht auf Bewahrung seiner Zunge.“

 


138- „Halte dich zu den Guten: so hast du die Bösen nicht zu fürchten.“ 

 


  139- „Schweigen ist der Deckmantel der Unwissenheit.“

 


  140- „Erfülle die Pflichten der Blutsverwandtschaft, so werden deine Anhänger viele sein.“

 


  141- „Die Religiosität gedeiht durch Beherrschung, geht unter durch Entzügelung der Begierden.“

 


  142- „Irre geht das Streben dessen, der seine Hoffnung auf etwas ausser Gott setzt.“

 


  143- „Gott hat die Sorge für eines jeden Lebensunterhalt übernommen.“

 


  144- „Die Schläge des Freundes schmerzen mehr als andere.“

 


  145- „Der Geist wird dadurch erhellt, dass man nur Erlaubtes isst.“

 


  146- „Zungenschläge sind schmerzlicher als Lanzenstiche.“

 


  147- „Irre geht wer sich auf die Bösen stützt.“

 


  148- „Irre geht wer die Religion für die Welt verkauft.“

 


  149- „Ein gepresstes Herz ist schlimmer als eine gepresste Hand“ (d.h. In Furcht und Sorgen leben ist schlimmer als arm und unvermögend sein).

 


  150- „Wenig Mut hat wer wenig vermag“ (der Schwache ist kleinmütig).

 


  151- „Zweien die sich hassen ist die Welt zu enge.“

 


 

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