Imam Ali (a)
Zerstreute Perlen [Teil 2]

Zerstreute Perlen [Teil 2]

 


  152- „Gute Tage hat wer auf Gott vertraut.“

 


  153- „Wohl dem, welchem der Himmel Gesundheit verlieh!“

 


  154- „Langes Leben mit Gehorsam gegen Gott verbunden ist eines von den Ehrengewändern (d.h. eine von den Auszeichnungen) der Propheten.“

 


  155- „Lange lebt wer wenig Not hat.“

 


  156- „Streben nach Bildung ist besser als Streben nach Gold.“

 


157- „Fliege, auch mit gehemmten Schwingen“ (eig. ungeachtet der Verwicklung; d.h. geh frisch an´s Werk, trotz allen Schwierigkeiten). 

 


  158- „Dem geht der Kummer nie aus, dem die Hoffnung ausging.“

 


  159- „Feindes Willen tun ist Verderben.“

 


  160- „Gottes Willen tun ist Glück.“

 


  161- „Wohl dem, der keine Angehörigen hat“ (d.h. dem keine Angehörigen Sorge, Kummer und Schande machen können).

 


162- „Ungerechtigkeit stürzt den, der sie übt.“ 

 


  163- „Die Ungerechtigkeit der Könige ist besser als der Übermut ihrer Untertanen.“

 


  164- „Der Klageruf des Unterdrücktens ist nicht vergebens.“

 


165- „Ungerechtigkeit führt den der sie übt in´s Verderben.“ 

 


166- „Durst nach Geld und Gut ist ärger als Durst nach Wasser.“


 

 


  167- „Des Königs Schatten ist wie Gottes Schatten.“ (d.h. der König soll die Seinigen schützen, wie Gott die Menschen im Allgemeinen schützt.).

 


  168- „Der finstere Schatten der Ungerechtigkeit verdunkelt den Glauben“ (d.h. Ungerechtigkeit schmälert den Wert des Glaubens. Vgl. Spr. 243).

 


169- „Weit hin streckt sich der Schatten des Edelmütigen“ (d.h. sein Schtz und seine Wohltätigkeit erstreckt sich auf viele). 

 


  170- „Der Schatten des Krummen ist krumm“ (d.h. Was vom schlechten kommt ist wieder schlecht).

 


  171- „Lebe zufrieden: so bist du ein König.“

 


172- „Schlecht spricht wer lang spricht.“ (Vgl. Spr. 48). 

 


173- „Der Ungerechte nimmt ein schlechtes Ende.“ 

 


  174- „Hoher Sinn ist Glaubenspflicht“ (oder kommt vom wahren Glauben; vgl. No. 201).

 


  175- „Ein verständiger Feind ist besser als ein unverständiger Freund.“

 


  176- „Unglück ist des Glückes Vorläufer.“

 


  177- „Statt Auszüge aus Büchern zu machen, merke lieber das Gelesene.“

 


  178- „Die Strafe des Ungerechten ist schneller tod.“

 


  179- „Auf jede Nacht folgt ein Tag.“

 


  180- „Der hat schon viel gewonnen, den kein Schade traf.“

 

 


  181- „Hoch im Preise stehen die Gottvertrauenden.“

 


182- „Lieber sich in den Tod stürzen, als mit jemand umgehen, zu dem man keine Liebe fühlt.“ 

 


  183- „Ein verständiger Knabe ist besser als ein unverständiger Greis.“

 


  184- „Wer nicht da ist, der bekommt auch nichts.“

 


  185- „Hoch im Preise stehen die Gottesfürchtigen.“

 


186- „Der hintergeht dich, der dich zum Übeltun verleitet.“


  187- „Der berückt dich, der dich durch Unwahrheiten zum Unwillen reizt.“

 


188- „Sich zürnend vom Rechte abwenden ist hässlich.“ 

 


189- „Des Gläubigen größter Gewinn ist, die Weisheit zu finden.“ 

 


  190- „Heil dem, der Religiosität errungen hat.“

 


  191- „Stolz auf Verdienste ist besser als Stolz auf Herkunft.“

 


  192- „Das Mittel, deinen Gegner zu besiegen, ist langmut.“

 


  193- „Des Menschen Handlungsweise verrät seine Herkunft.“

 

 


  194- „Die Zweige geben Kunde von der Wurzel.“

 


  195- „Heil dem, der keinen Schaden durch die Bosheit seiner Seele (d.h. durch die auf Zerstörung seines wahren Glückes gerichtete Tätigkeit seiner sinnlichen Seelt) litt.“

 


  196- „Durch Wahrhaftigkeit zerbricht man seine Fesseln.“

 


  197- „Jedes Herz hat seinen Teil von Sorgen.“

 


198- „Vergeudet ist die Wohltat, die man einem dafür Undankbaren erzeigte.“ 

 


  199- „Des Menschen Rede gibt Kunde von dem, was in seinem Herzen ist.“


200- „Die Wahrheit anzunehmen ist Religionspflicht.“ 

 


  201- „Herzensstärke gehört zum wahren Glauben“ (oder: kommt vom wahren Glauben; vgl. Spr. 174).

 


202- „Den Gierigen tötet seine eigene Gier.“


  203- „Handle nach Maß und Regel: so bleibst du vor Fehltritten bewahrt.“

 


  204- „Am Genossen eines Menschen erkennt man, wie es mit seiner Religiosität steht.“

 


  205- „Die Nähe der Bösen ist verderblich.“

 


  206- „Herzenshärte kommt von Übersättunng.“

 


  207- „Worauf des Menschen Sinn gerichtet ist, das bestimmt seinen Wert.“

 

 


  208- „Gottes Wort ist die wahre Seelenarznei.“

 


  209- „Ein freigebiger Ungläubiger kann eher hoffen in das Paradies zu kommen, als ein geiziger Muslim.“

 


  210- „Undankbarkeit für Gottes Gaben ist der Grund ihrer Zurücknahme.“

 


211- „Graues Haar ist Siechtum genug“ (nämlich auch ohne hinzukommende Altersschwäche und Krankheiten). 

 


  212- „Der Neidische hat an seinem Neide (Pein) genug.“

 


  213- „In Geistesreife liegt des Wissens Vollendung.“

 


  214- „Von den Mängeln der irdischen Güter brauchst du nur den zu kennen, dass sie vergänglich sind“ (d.h. das schon reicht hin, dich vor allzugroßer Anhänglichkeit an sie zu bewahren).

 


  215- „Dich ernst zu stimmen, bedarf es nur des Bewusstseins Serblichkeit.“

 


  216- „Die edelste Freigebigkeit ist die, wenn man, ihrer ungeachtet, noch um Nachsicht bitter“ (nämlich dass man nicht mehreres und besseres gibt).

 


  217- „Keines anderen Todesboten bedarf es, als des grauen Haares.“

 


  218- „Milde Rede fesselt die Herzen.“

 


219- „Sprich mild: so liebt man dich.“ 

 


  220- „Das Greisalter gehört nicht mehr zum Leben.“

 


  221- „Der Neidische findet weder Ruhe noch Rast.“

 


  222- „Die Herrschaft des Wissens ist unvergänglich.“

 


  223- „Schlafheit gebiert keinen Ruhm.“

 


  224- „Jede Feindschaft hat irgendeinen Nutzen, nur die Feindschaft des Neidischen nicht.“

 


  225- „Sehe der Mensch die Lebensfrist und ihr Verinnen: hassen würde er dann die Hoffnung und ihre Täuschungen.“

 


  226- „Wer auf Hohes sinnt, hat Sorgen ohne Ende.“

 


  227- „Wer viel Spricht, wird viel getadelt.“

 


  228- „Bei süssem Wasser gibt´s viel Gedränge.“

 


  229- „Eine Gesellschaft von Gelehrten gleicht der Blumenaue des Paradieses.“

 


  230- „Des Menschen Hitze stürzt ihn in´s Verderben.“

 


  231- „Umgang mit Bösen ist fahrt auf dem Meere.“

 


  232- „Geschwiegen zu haben, hat noch niemand bereut.“

 


  233- „Die Gesellschaften der Edeln sind die Westen der Rede“ (d.h. das in ihnen Gesprochene bleibt wohl verwahrt, wird nicht ausgeplaudert).

 


234- „Das Hauptverdienst eines Menschen ruht auf seiner Zunge.“ 

 


  235- „Umgang mit jungen Leuten ist das Grab der Religiosität.“

 


  236- „Das Licht des Gläubigen ist das Aufstehen bei Nacht“ (zum Gebete).

 


  237- „Vergessenheit des Todes ist Rost des Herzens.“

 


  238- „Erleuchte dein Herz (- nach anderer Lesensart: dein Grab-) durch das Beten im Nachtdunkel.“

 


  239- „Dein eigener Tod wird dir angekündigt, wenn dein Haar sich grau färbt.“

 


  240- „Schlaf ohne Furcht: so liegst du im weichsten Bette.“

 


  241- „Aller Wünsche Erfüllung liegt im Genughaben“ (d.h. Wer zur Genüge hat, der hat nichts mehr zu wünschen).

 


242- „Das Schmerzensfeuer der Trennung ist dem der Hölle entnommen.“ 

 


  243- „Verdunkle nicht den Glanz deiner weissen Haare durch Ungehorsam gegen Gott.“

 


  244- „Gottesfurcht verklärt des Gläubigen Angesicht.“

 


  245- „Wahrhaftigkeit verklärt das Angesicht.“

 


  246- „Wohltaten am unrechten Orten anlegen (d.h. Unwürdigen erweisen) ist Ungerechtigkeit“ (nämlich gegen die derselben Würdigen).

 


  247- „Wer sein Almosen dem Armen vorrückt, der verdient durch dasselbe mehr Strafe als Lohn.“

 


  248- „Die Freundschaft des Albernen vergeht schnell.“

 


249- „Wehe dem, dessen Inneres böse und dessen Äußeres hässlich ist.“ 

 


  250- „Einsamkeit ist besser als ein schlechter Gesellschafter.“

 


  251- „Der födert sich, der dich vernachlässigt“ (indem er dich dadurch zur Übung der eigenen Kraft nötigt).

 


  252- „Weh über den Neidischen durch seinen eigenen Neid!“

 


  254- „Der Vormund eines Kindes ist Gottes Kostgänger.“

 


  255- „Weh dem, der Ehrenmänner erbittert.“

 


  256- „Die Sorgen des Menschen richten sich nach seinen Bestrebungen.“

 


  257- „Hüte dich vor Feindes Freundesrate.“

 


258- „Die Sorge des zur Seeligkeit Auserwählten ist auf die Ewigkeit, die des zur Verdammnis Bestimmten auf die Welt gerichtet.“ 

 


259- „Die Vipern des Menschen sind seine hochstrebenden Pläne“ (d.h. sie gefährden sein Glück und Leben). 

 


  260- „Einer brockte zur Suppe ein, ein anderer ass sie.“

 


  261- „Der Gierige ist verloren ehe er es merkt.“

 


  262- „Lass sehen wer bei dir ist: so erfährt man was an dir ist.“

 


  263- „Selbstfälligkeit ist des Menschen Verderben.“

 


  264- „Heilsamer ist es, vor deiner eigenen Seele (d.h. vor deinen Affecten und Leidenschaften), als vor einem Löwen zu fliehen.“

 


265- „Ein Mensch ohne Humanität ist auch ohne Religiosität.“ 

 


  266- „Keine Armut für den Tätigen.“

 


  267- „Keine Ehre für den Lügner.“

 


  268- „Keine Rube für den Neidischen.“

 


  269- „Kein Kummer für den Genugsamen.“

 


  270- „Der ist ohne Glauben, der ohne Treu und Glauben ist.“

 


  271- „Kein Reichtum für den Verdienstlosen.“

 


  272- „Keine Treue beim Weibe.“

 


  273- „Was dir (durch Gottes Ratschluss) bestimmt ist, das wird dir zu Teil.“

 


  274- „Der Ohrenbläser stiftet in einer Stunde Unfrieden für mehrere Monate.“

 


  275- „Almosengeben verlängert das Leben.“

 


  276- „Die Güter, welche Gott dir beschieden hat, suchen dich, so wie du sie.“

 


277- „Der Fürchtende hört zu fürchten auf, wenn er zu dem gelangt, was er gefürchtet hat.“ 

 


  278- „Was der Beharrliche treibt, das gelingt ihm nach Wunsch.“

 


  279- „Durch Wahrhaftigkeit gelangt man zu den Ehrenstufen der Großen.“

 


  280- „Seiner Stammverwandten Herr wird man dadurch, dass man ihnen wohltut.“

 


  281- „Man wird selig durch steten Umgang mit den Seligen“ (d.h. zur Seligkeit Bestimmten).

 


  282- „Nichts mehr hoffen heisst Seelenruhe finden.“

 


 


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