Die Frau Spezial
Muslimische Frauen  – Vorbild für Mann und Frau

Muslimische Frauen – Vorbild für Mann und Frau

 


In diesem Vortrag werden  wichtige Frauen im Islam angesprochen, die nicht nur für Frauen Vorbilder sein können, sondern auch für Männer.
Wir haben ja oft das Problem, dass sich viele Menschen, besonders die jüngeren sich mit Menschen, die vor über 1000 Jahren gelebt haben, nicht identifizieren können.
Würde aber jeder einzelne von uns, sich näher mit den Persönlichkeiten beschäftigen, so könnte sich jeder mit einer (jetzt in diesem Fall) dieser Frauen identifizieren und wissen, dass sie bis heute existieren und das in jede von uns so eine Frau steckt, wir müssen sie halt nur in uns erwecken und entdecken.
Ich will keinen belehren, da ich weiß, dass ich eigentlich selber nichts weiß. Ich will halt nur ein bisschen über diese Frauen erzählen, damit unsere Herzen am Ende etwas gefüllt sind, mit der Liebe zu ihnen. Ich bin nämlich der Meinung, dass sie das Lieben verdienen  und egal wie viel ich jetzt über sie sage, das wird immer zu wenig sein.

 
Ich werde mit den vier Frauen beginnen, die die Muslime als die Edelsten, Frommsten und besten betrachten: Der Begriff „vier beste Frauen“ geht auf eine eine Überlieferung des Propheten Muhammad (s.) zurück, die besagt: „Die besten Frauen der Angehörigen des Paradieses sind Chadidscha bint Chuwailid [Frau des Propheten (s.)], Fatima bint Muhammad [Tochter des Propheten (s.)], Asia bint Muzahim [Frau des Pharaos] und Maryam bint Imran [Mutter Issa (a.)].
Zwischendurch werde ich auch andere wichtige Frauen ansprechen.

 

 


Asiya bint Muhazim
Der heilige Qur’an legte Asiya bint Muzahim als eine der besten Vorbilder für Frauen dar.

Asiya’s Größe besteht darin, dass, obwohl sie die Frau eines Mannes war, der zu den mächtigsten, arrogantesten und tyrannischsten Herrschern Ägyptens gehörte, sie in der Lage war, die Wahrheit in der Botschaft von Prophet Moses (a.) zu erkennen und zu akzeptieren. Für sie war Reichtum, Schönheit oder ein hoher Rang nicht das Hauptkriterium der menschlichen Fähigkeiten. Sie erkannte, dass der Mensch nichts hat ohne den Glauben an Allah.

Allah hat sie auserwählt, Moses (a.) Zuflucht zu gewähren, als er ein Kind war. Als ihre Dienstmädchen die Wiege des Moses (a.) aus dem Fluss zogen, bestand sie darauf, dem Pharao zu sagen, dass sie das Kind adoptieren möchte.
Asiya bint Muhazim hat ihren Glauben an die Botschaft von Allah deklariert, nachdem sie Zeugin des Wunders des Moses (a.) im Hof des Pharao war, und nachdem sie Zeugin des Todes unter der Folter einer weiteren Gläubigen wurde. Der Pharao versuchte, sie vom Gott des Moses (a.) abzubringen. Doch Asiya weigerte sich, den Gott des Moses (a.) abzulehnen; so wurde sie auf den Befehl des Pharaos zu Tode gefoltert.

Im Qur’an heißt es: Bismililah al ra7man al ra7im
[66:11]„Und Allah legt denen, die glauben, das Beispiel von Pharaos Frau vor, als sie sagte: „Mein Herr! Baue mir ein Haus bei Dir im Paradies und befreie mich von Pharao und seinen Taten und befreie mich von dem Volk der Ungerechten!“
denen die glauben Beispiel für Mann und Frau

In dieser Frau sehen wir das Beispiel von höchster Aufopferung: Durch die Heirat mit dem Pharao wurde Asiya bint Muhazim zur Königin von Ägypten, und sie bekam alles, was sie in diesem weltlichen Leben wollte vom materialistischen Standpunkt her – die beste Kleidung, das beste Essen, Paläste, Schmuck, Knechte und Dienstmädchen etc. sie durfte nicht mal auf den Boden gehen, aber sie opferte all das, um Allah näher zu kommen.
wenn ihr Menschen seht, die mit dem weltlichen zu sehr abgelenkt sind, dann erinnert sie an Asiya und an das was Asiya hatte und was sie für Allah aufgeopfert hat.
Zusätzlich finde ich den Aspekt der Selbstlosen Liebe faszinierend.
Sie hatte den Propheten Moses trotz des Widerstands des Pharaos erzogen, das obwohl er ihr sehr viel Probleme bereitet hatte. Diese Eigenschaft für eine gläubige Frau ist von zentraler Bedeutung.
Ohne liebe im Leben einer gläubigen Frau funktioniert gar nichts
Vor allem sie hat dieses kleine unschuldige Kind gesehen und ihr war es egal wer er ist woher er kommt, wer seine Eltern waren
sie wusste nur, dass es Hilfe und Liebe brauchte
so sollte eine Frau sein, eine Frau ist sanft feinfühlig und liebevoll
und nicht hart abweisend und laut und egozentrisch wie diese Gesellschaft versucht es den Frauen einzureden, die Frauen verlieren dadurch das, was sie zu Frauen macht, nämlich ihre Gefühle.
Man sagt ja, dass hinter jedem starken Mann, eine starke Frau ist und Asiya ist das Beispiel für uns, dass hinter eine mächtigen Mann, eine viel stärke Frau sein kann.
Die Königin von Seba Balqis ist ein quranisches Beispiel, der zeigt, wie weise die Frau sein kann, als eine Herrscherin, die alle Einzelheiten untersucht und alle Möglichkeiten überprüft, bevor sie eine Entscheidung trifft. Eine Frau, die reich und modern war und nicht von ihren Gefühlen geleitet wird, sondern von ihrem Verstand. Diese Eigenschaften ermöglichen ihr über die Männer zu bestimmen, die in ihr eine vernunftbegabte und kompetente Person, welche fähig ist ihre Ange¬legen¬heiten zu regeln, sehen.
Wir leiten aus diesem Beispiel heraus, dass die Frauen fähig sind die innerliche Schwäche, zu überwältigen. Sie ist ein Beispiel dafür, dass eine Frau modern, reich und gleichzeitig religiös sein kann. Man darf den jungen Mädchen nicht sagen, ihr dürft nicht modern sein. Solange man die Regeln einhält, was dem Hijab z.B. betrifft , lasst sie modern sein. Man darf sie nicht abschrecken damit.

 

 


Mariam, die Mutter Jesu (a.)

 

Die Jungfrau Maryam al-azraa (a.) ist die Mutter Jesus (a.), die ihren Sohn ohne die Berührung durch einen Mann erhalten hat, als Wunder für die Menschheit. Ihr ist eine ganze Sure im Heiligen Qur’an gewidmet.
In der Zeit vor der Geburt Marias (a.) lebten zwei Propheten im Land der Israeliten: Imran (a.) und Zacharias (a.), die beide den hohen Priestern von Jerusalem angehörten. Imran (a.) heiratete Hanna und Zacharias (a.) heiratete Elisabeth, zwei Schwestern, die sehr gläubig, fromm und keusch waren. Bis ins hohe Alter konnten beide Schwestern keine Kinder bekommen. Als Imran (a.) und Hanna schon sehr alt waren, wurde ihnen ein Kind geoffenbart, der zum unverkennbaren Zeichen für die Israeliten werden sollte. Noch vor der Geburt des Kindes starb Imran (a.). Hanna gelobte Gott, dieses Kind ganz in seinen Dienst zu stellen und es dem Tempel zu widmen. Alle Welt erwartete einen Jungen, den Erlöser.
Als sie aber ein Mädchen gebar, waren alle erstaunt. Viele Anhänger Imrans (a.) wandten sich ab. Nur die wenigsten glaubten fest an die Offenbarung. Hanna bekam die Gewissheit, dass dieses Mädchen die Mutter des angekündigten Propheten sein musste. Sie nannte ihre Tochter „Mariam“, was sinngemäß „Anbeterin Gottes“ heißt.
Da ihr Vater schon gestorben war, kam Mariam in die Obhut ihres Onkels Zacharias (a.), der sie auch erzog und ihr die Glaubensregeln lehrte, so dass sie zur gelehrtesten Person ihrer Zeit reifte. Bis zu jener Zeit war es nicht erlaubt, dass ein Mädchen Dienst im Tempel leisten durfte. Mit neun Jahren bereits fastete Mariam (a.) am Tag und betete in der Nacht. Bald wurde sie bekannt für ihre hohe Tugendhaftigkeit, Frömmigkeit und die Wunder, die sie vollbrachte. Das führte zu großen Problemen im Tempel, da einige ältere Gelehrte neidisch wurden.
Von Zeit zu Zeit brachte Zacharias (a.) Nahrung zu Mariam (a.) in den Tempel, aber manchmal musste er feststellen, dass Mariam (a.) bereits mit außergewöhnlicher göttlicher Nahrung versorgt war. Immer, wenn Zacharias das Zimmer betrat, um nach ihren Bedürfnissen zu sehen, fand er reichlich Obst bei ihr, für das gar nicht die Saison
war.
Bismilah al ra7man al ra7im
“Jedesmal wenn Zacharias zu ihr in die Zelle trat, fand er bei ihr Versorgung. Er
sagte: ‘O Mariam, woher hast du das?’ Sie sagte: ‘Es kommt von Gott; Gott versorgt, wen Er will, ohne zu berechnen.’” (Quran 3:37)
Als Mariam (a.) die Offenbarung erhielt, dass sie ein Kind gebären sollte, obwohl sie kein Mann berührt hatte, zog sie sich an einen Ort „im Osten“ zurück. Dort empfing sie unter einer einstmals verdorrten Palme der Dattel das Kind. Sie erhielt die Offenbarung, nach Jerusalem zum Tempel zurück zu kehren, dabei ein Sprachfasten zu praktizieren und auf mögliche Fragen auf das Kind zu deuten.
Angekommen am Tempel wollten sie die Hohepriester, die ihr neideten, wegen Unzucht bestrafen, da sie ein Kind brachte ohne einen Ehemann zu haben. Da sprach als weiteres Wunder der Säugling in den Armen Mariams (19:30 ff.).
Dieses Wunder war derart eindringlich, dass alle Vorwürfe gegen Mariam (a.), sie hätte Unzucht begangen, entkräftet wurden. Das war jetzt die Geschichte Mariams zusammengefasst
Mariam, die Mutter Isas, hat im Islam eine sehr außergewöhnliche Sonderstellung.
Sie wurde von Gott zu einem Vorbild gemacht, denn Er sagte:

Bismillah al ra7man ra7im

Und (auch das Beispiel von) Mariam, Imrans Tochter, die ihre Scham unter Schutz stellte, worauf Wir in sie von Unserem Geist einhauchten. Und sie hielt die Worte ihres Herrn und Seine Bücher für wahr und gehörte zu den (Gott) wahrhaft demütig Ergebenen.” (Quran 66:12)

Und warum ist sie gerade jetzt für uns in der heutigen Zeit ein Vorbild?

die Tatsache, dass sie standhaft an dem Gebot Gottes unter sehr hohem Druck und sehr hohem Stress gehalten hat, macht sie sich zum Großen Vorbild für uns.
Trotz der Gesellschaft, trotz den Menschen… hat sie ihr Gelübde gehalten und hatte sehr viel Geduld dabei.
Viele Frauen sind heute auch großem Stress ausgesetzt, angesichts der großen Propaganda gegen den Islam in Bezug auf das Kopftuch.
das ist ähnlich wie die Situation von Maryam, alle waren gegen sie aber trotzdem hat sie Gelübde was bei uns z.B. Das Kopftuch sein kann, nicht gebrochen.
Ihre Stärke liegt darin, dass sie trotz den Schwierigkeiten und dem gesellschaftlichen Druck standhaft geblieben ist.
Sie war gebildet und hat damit die männlichen Wesen im Tempel neidisch gemacht. Das zeigt auch, dass nicht nur Männer gebildet sein sollten, sondern auch Frauen.


Khadija bint Khuwailid

 

Chadidscha bint Chuwailid (a.) war die erste und bis zu ihrem Ableben einzige Ehefrau des Prophet Muhammad (s.).
Chadidscha (a.) war eine wohlhabende Kauffrau in Mekka. Muhammad (s.) wurde zum Teilhaber bei ihren Handelsgeschäften. Sie ist die allererste Muslima und sie unterstützte Prophet Muhammad (s.) mit all ihren Möglichkeiten.
Chadidscha (a.) hatte mit Prophet Muhammad (s.) drei Kinder: Fatima (a.), sowie die im Säuglingsalter verstorbenen Qasim und Abdullah. Prophet Muhammad (s.) hing mit besonderer Liebe an Chadidscha.
Chadidscha (a.) spielte eine herausragende Rolle in der Frühgeschichte des Islam, als er gerade in der Gesellschaft am Wachsen war.
Chadidscha besaß eine solche außergewöhnliche Intelligenz und Charakterstärke, dass sie die Gefahren des Reichtums überwand. Sie hatte viele Geschwister, aber sie allein hatte den Geschäftssinn ihres Vaters geerbt. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie sein Geschäft und expandierte es schnell. Mit dem Gewinn, den sie daraus zog, half sie den Armen, den Witwen, Waisen, Kranken und Behinderten. Wenn es irgendwo arme Mädchen gab, dann sorgte Chadidscha (a.) dafür, dass sie verheiratet wurden, und schenkte ihnen eine Mitgift.
Nur wenige Mekkaner gehörten vor der Verkündigung des Islam nicht dem Götzendienst an. Eine dieser wenigen war Chadidscha (a.).
Chadidschas (a.) Charakter und ihr Verhalten waren derart vorbildlich, dass ihre arabischen Landsleute, sie nicht nur „Prinzessin von Mekka“ nannten, sondern auch „die Reine“ [al-tahira], ein Titel, den auch ihre spätere Tochter Fatima (a.) innehatte.
Durch ein Arrangement wurde die Ehe von Mohammad und Chadija sozusagen eingefädelt, so dass praktisch Chadidscha (a.) den Heiratsantrag machte, und über ihre Mittelsleute dem vergleichsweise armen Muhammad (s.) die Brautgabe zukommen ließ, die er ihr dann geben konnte, so dass weder sie noch Muhammad (s.) in der Öffentlichkeit das Gesicht verloren.
Als die Prinzessin von Mekka, in Muhammads (s.) Haus eintrat, begann die glücklichste Zeit für sie, die 25 Jahre andauerte, bis zu ihrem Ableben. Vom ersten Tag ihrer Ehe an widmete sie sich ihrer neuen Aufgabe, ihren Mann glücklich zu machen.
Es gab eine Hungersnot in Mekka, und Abu Talib hatte Schwierigkeiten, seine Kinder zu versorgen. So bat er Prophet Muhammad (s.), seinen jüngsten Sohn Ali (a.) zu sich zu nehmen. Als Ali (a.) ins Haus des Prophet Muhammad (s.) und Chadidschas (a.) kam, war er 6 Jahre alt. Muhammad und Chadidschas (a.) erzogen ihn und umgaben ihn mit ihrer Liebe.
Sie war es auch, die ihren Ehemann nach der ersten Offenbarung als erste Frau sah.
Ihre Annahme des Islam führte zur Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Aber Chadidscha (a.) schaffte es, sich umzustellen und das harte Leben der jungen muslimischen Gemeinde zu teilen, indem sie all ihren Reichtum den Armen und Waisen schenkte. Sie organisierte ihr ganzes Leben neu, um es der Persönlichkeit Muhammad (s.) zu widmen.
Später beteten sie zusammen mit Ali (a.) das erste Gemeinschaftsritualgebet in der Geschichte des Islam.
Chadidscha (a.) war die ideale Mutter der Gläubigen. Es war ihr Verdienst, dass der Prophet (s.) keine andere Frau heiratete, solange Khadija (a.) am Leben war; sie war die einzige Frau, die Kinder auf die Welt brachte.
Im 10. Jahr nach der Verkündung des Islam, ein Jahr vor der Auswanderung, starb Chadidscha (a.). Die Liebe des Propheten Muhammad (s.) zu Chadidscha (a.) war nicht sterblich, sie dauerte auch nach ihrem Tod fort und wurde sogar stärker. Keine seiner späteren Ehefrauen konnten Chadidschas (a.) Stelle einnehmen.
Khadija nimmt eine Sonderstellung in der islamischen Geschichte ein, sowohl als Mensch und Ehefrau, als auch als Muslima: Sie war sie die erste Muslima und die erste Mutter der Gläubigen. Sie gab dem Propheten saas Stärke, Vertrauen, Liebe, Zuwendung usw.
Die Ehe zwischen Muhammad (Friede sei mit ihm) und Khadija hat noch weitere Vorbildfunktionen, die unter heutigen Muslimen oftmals im traditionellen Denken vergessen werden u.a. dass: Frauen durchaus geschäftsfähig und erfolgreich in der Geschäftswelt auftreten können und dass Jungfrauen nicht vorzuziehen sind.

Ganz kurz erwähnen:
Zainab bint Chuzaima war eine der Ehefrauen von Prophet Muhammad (s.).Sie wurde durch die Schlacht von Uhud zur Witwe. Sie bat Prophet Muhammad (s.), sie zu heiraten. Sie starb nur acht (nach anderen 3) Monate nach der Hochzeit und war damit die Ehefrau, welche die kürzeste Zeit mit dem Propheten Muhammad (s.) verbracht hat. Sie war eine Handelsfrau, dessen ganzes Gewinn an die Waisen, Armen und Bedürftigen ging, weshalb man sie auch „Mutter der Verarmten“ [umm-ul-masakin] nannte. Sie hat selbstgemachte Sachen gemacht, Kunsthandwerk und dann verkauft Beispiel dafür, dass Frauen ebenfalls arbeiten und handeln können und trotzdem gute Ehefrau sein kann.

 

 

 


Sayida Zahraa (as)
Zu Sayida Zahraa as will ich nur kurz was sagen, da ein Spezieller Vortrag für sie geben wird.
Wenn jemand kommt und sagt, ich möchte mich ein mischen, in die politischen Angelegenheiten, ich möchte da was verändern, ob es nun in Deutschland ist oder irgendwo anders, da kann man sagen, dass Sayida Zahraa as, ein Vorbild für die jenigen sein kann.
Sayida Fatima saß nämlich nicht nur zu Hause, und hat ihre Kinder, Hassan, Hussein und Zeinab erzogen, sie wusste, dass wenn sich die Frauen politisch nicht engagieren würden, wird es Ungerechtigkeit und Unterdrückung geben. Wir lernen von Sayida Zahraa as, dass kein Mann das Recht hat, zu sagen, dass wir Frauen in der Politik keinen Platz haben. Sie hat religiöse Reden gehalten vor Frauen, genau das was uns heute fehlt, das nämlich zu wenig Frauen über die Religion öffentlich reden, das brauchen wir, weil oft Männer, Frauensachen wie z.B. das Kopftuch nicht so wirklich übermitteln können, wie wir es tun würden. Da fehlt ihnen nämlich die Erfahrung dazu.
Sayida Fatima hat öffentlich in Madina darüber geredet als man Ihren Ehemann Imam Ali as Unrecht angetan wurde. Sie ist auch aufgestanden und hat darüber geredet, als man ihr das Land Fadak wegnahm. Sie saß nicht da und hat nicht für die Gesellschaft getan.
Das hat sie weitergegeben an ihre Tochter Zeinab as.

Sayida Zainab (as) war eine mutige Frau von großer Ausstrahlung, – redegewandt, ruhig. Sie hatte diese Eigenschaften von ihrer Mutter Fatima (a.) und ihrem Vater, Imam Ali (a.). Sie war Sprecherin der unterdrückten Menschheit und erhob ihre Stimme gegen Unrecht und Gewalt, – so auch in einer Situation, in der Terror und Furcht die Menschen von Kufa einem Ort im heutigen Irak beherrschten.
Denn sie hatte das Massaker vom nahe gelegenen Kerbala , die Tragödie von Aschura, hautnah miterlebt, als sich ihr gottesfürchtiger Bruder Imam Hussein (as) mit wenigen Dutzend Getreuen gegen mehrere Zehntausend Soldaten des unterdrückerischen Herrschers Yazid erhoben hatte. Kaum jemand hatte den Helden der islamischen Geschichte unterstützt. Insbesondere die Bevölkerung von Kufa, die Ihm vorab zahllose Soldaritätsbekundungen gegen das Unrecht zugesagt hatte, hatte ihn kläglich im Stich gelassen aus Furcht um ihr eigenes Leben. Und Zainab (as) stand an der Seite der Helden des Islam und hatte das Massaker an Ihnen miterlebt. Als eine der Wenigen hatte sie überlebt und stand vor der Bevölkerung von Kufa; vorgeführt als Gefangene des Kalifen Yazid. Noch wenige Jahre zuvor hatte die Frau kein Ansehen und keine Würde in der arabischen Welt genossen. Jetzt stand eine Frau auf, die Enkelin des Propheten (s), und sprach zum Volk von Kufa.
„Wehe Euch, Leute von Kufe!
Weint Ihr um unser Leid, die Ihr doch mit angesehen habt, wie die wertvollsten unserer Brüder niedergemetzelt wurden? Weint Ihr um unser Leid?
Eure Tränen nützen nichts. Sie rechtfertigen nicht Eure Tatenlosigkeit, Eure Tränen dienen nur Euch selbst zu Eurer Selbstrechtfertigung. Mögen die Tränen in Euren Augen nie trocknen. Ihr gleicht den Frauen, die ihr Gespinst nach getaner Arbeit wieder in Strähnen auflösen.
Der Islam hat Euch Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit gebracht, und Ihr habt selbst diese Werte wieder aufgegeben. Ich sehe in Euch nichts außer Doppelzüngigkeit, Eigennutz und Verrat. Aufrichtigkeit sehe ich in Euch nicht. Ihr wollt damit Euer Leben retten. Ihr seid die gleichen, die beim Sieg der Feinde Freudentränen geweint haben. Und nun, wo Ihr uns sehen könnt, da weint Ihr noch einmal, – vergebens.
Ihr habt keine klare Linie, Ihr gleicht einer Pflanze, die im Unrat gedeiht oder einem Stein, der ein Grab schmückt. Ihr seid ein totes Volk, seelenlos und brackig, – tot deswegen, weil Ihr zu allem bereit seid, um Euer Leben zu erhalten. Gottes Mißfallen habt Ihr Euch zugezogen. Ihr ließet uns töten und wollt nun um uns weinen?! Es wäre angebrachter, daß Ihr um Euch selbst weintet. Denn diejenigen, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit opfern, die in dieser Sache sterben, haben ein gutes Ende vor sich. Zu beweinen sind jene, die auf der anderen Seite stehen. Welch ein Vergehen habt Ihr begangen.

Der Mut mit dem Zeinab in dieser Schwierigen Lage das Heldentum ihres Bruders weiterlebte, machte sie zu einem sehr großen Vorbild für Frau und Mann.

 


Bintalhuda (Amina Sadr)
Damit wir auch ein Beispiel für jemanden haben, der das auch wirklich ausgelebt, d.h. solche Frauen als Vorbilder gehabt hat, will ich eine Frau nennen, die im 20.Jahrhundert gelebt hat.

Amina Haidar al-Sadr, bekannt als Bint al-Huda, war eine bekannte Autorin des 20. Jh. n.Chr. im Irak und Unterstützerin ihres Bruders Muhammad Baqir al-Sadr.
Sie wurde 1938 geboren. Durch ihre eigene Ausbildung zur Gelehrtin und ihren Mut auch trotz Unterdrückun den Islam zu lehren, spielte sie eine wichtige Rolle bei der Ausbildung der Muslimas im Land. Irak
Sie ist nicht zu den Frauen gegangen, und hat ihnen gesagt: Ja, ihr seid nicht religiös, ihr macht das und das falsch, ihr müsst das und das machen, nein
Bintulhuda erkannte, dass Romane und Geschichten ein geeignetes Element in der damaligen Zeit waren, um die islamische Moral und Ethik zu verbreiten und schrieb entsprechende Bücher. Z.B. waren Damals Liebesgeschichten u.s.ä. in, so hat auch Geschichten geschrieben, wo es um Liebe geht aber auch gleichzeitig Religion.
So schrieb sie in den sechziger Jahren des 20. Jh. insbesondere Geschichten, welche für Frauen ansprechend waren. Ihre Bücher bzw. Geschichten hatten großen Einfluss auf den Frauen, die damals sehr vielen Meilen entfernt waren von der Religion. Diese Bücher werden bis heute noch gelesen, ein paar wurden auch auf Deutsch übersetzt.
Als 1979 ihr Bruder Muhammad Baqir al-Sadr im Auftrag von Saddam festgenommen wurde, mobilisierte sie große Menschenmassen, um gegen die Festnahme zu protestieren, was dann auch zur Freilassung führte. In 1980 wurde sie aber zusammen mit ihrem Bruder festgenommen. Nach dreitägiger Folter wurden sie umgebracht und ihre Leiche wurde verbrannt.
Als Saddam gefragt wurde, warum er Bint al-Huda getötet hatte, antwortete er:
„Ich werde nicht den gleichen Fehler wie Yazid (la) begehen. Yazid (la) ließ Sayyida Zeinab (as) am Leben, so dass, Sayyida Zeinab (as) ihn (la) zugrunde richtete…
Sie ein Beispiel dafür, dass man es wirklich schaffen könnte, insbesondere als Frau, dass die Menschen sich an einen erinnern. Ich erzähle euch ja auch jetzt, 30 Jahre nach ihrem Tod, dass sie existierte. Sie ist ein Beispiel dafür, dass man es schaffen kann, das was man liest, ins echte Leben um.“



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